Pädagogisches Konzept

 

 

Rahmenbedingungen der Kinder-Tagespflege
 

Die Betreuung in einer Kindertagesbetreuung findet in kleinen Gruppengrößen statt.
Dadurch ist  die Beziehung zwischen Eltern, Kind und Tagesmutter familiär gestaltet.
Sie erleichtert vielen Kindern den ersten Einstieg in eine fremde Betreuungssituation und auch in den Umgang mit anderen Kindern.

Ich verstehe meine Arbeit als Familien ergänzendes Angebot. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der engen Zusammenarbeit mit den Eltern, in einer offenen und vertrauensvollen Gesprächbereitschaft und in einer gegenseitigen Verantwortlichkeit.

 

 

„Groß werden soll richtig Spaß machen!“ ist zentrales Motto der Tagespflege
 

 

Die entscheidende Person ist hier nicht der Erwachsene, der das Kind erzieht und betreut, sondern das Kind, das sich und sein Umfeld zunehmend entdecken, aus Abhängigkeit befreien und zu Selbstständigkeit gelangen will. Hauptaufgabe der Tagesmutter ist es, die dafür nötige Hilfe bereitzustellen. Eine Hilfe, die die Selbst-Bildung möglich macht.


Tagespflegepersonen arbeiten nach dem KiTa-Gesetz.

 

 

 

Altersgerechte Förderung und Vermittlung von Werten

Ich fördere jedes der Kinder seinem Alter und seiner Neigung entsprechend. Ein geregelter Tagesablauf hilft den Kindern, sich schnell einzufinden und gibt ihnen die Sicherheit und Geborgenheit, die sie in ihrem neuen Umfeld brauchen. Daher sind feste Regeln ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Ablaufs. Sowohl im Umgang miteinander als auch besonders im öffentlichen Leben müssen die Kinder lernen, sich an bestimmte Regeln zu halten erzieherische Leitziele

 

Um Kindern einen guten Start in das Leben zu ermöglichen, bedarf es einer guten Erziehung. Die Zielsetzungen für meine pädagogische Arbeit stimme ich mit den Eltern ab.

Kinder brauchen:


Ø       respektvolles und liebevolles Umgehen, das ihr Selbstbewusstsein stärkt

        und das sie ermutigt
Ø       die Anerkennung persönlicher Unterschiede
Ø       das Recht auf gewaltfreie Erziehung und würdevollen Umgang
Ø       Offenheit und Gesprächsbereitschaft, damit sie sich verstanden fühlen
Ø       Bereitschaft, mit ihnen Probleme gemeinsam zu lösen
Ø       Unterstützung in ihren Lernprozessen zum Durchhaltevermögen und

       Selbständigkeit
Ø       Werte, die auch im späteren Leben Orientierungen geben
Ø       Wiederkehrende, feste Bezugspunkte, die in einer bestimmten Art und

        Weise ablaufen, die sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder

       orientieren, die den Tagesablauf in der Kindergruppe ordnen
Ø      die Möglichkeit, mit vielen Menschen in Kontakt zu treten und positive

       Familien ergänzende Erfahrungen zu machen.

 
 

 

 

Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklung sozialer Fähigkeiten

 

Ich fördere die Kinder in der Entwicklung ihres Selbstbewusstseins. Sie sollen ihre Persönlichkeit entwickeln und lernen, ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ideen zu äußern und angemessen durchzusetzen. Die Kinder entwickeln ihre sozialen Fähigkeiten auf andere zuzugehen und sich mit ihnen gut zu verständigen. Sie lernen Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen.

 

 

 
 

 

 

Freude am Lernen und Wissenserweiterung – Bildung von Anfang an

 

Ich möchte die Neugier der Kinder unterstützen, spielerisch all ihren Sinnen Anregungen bieten. Ein gutes Körpergefühl und Freude an Bewegung zu fördern ist mir wichtig, da auch dies die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl stärkt.

Die Kinder sollen Spaß an der Sprache haben und diese als ein wesentliches Ausdrucksmittel nutzen. Ich rege sie an, mit Sprache zu experimentieren, z.B. Reime zu erfinden, Erlebtes und Gefühle in Worte zu fassen. Sie entwickeln mit meiner Unterstützung lebenspraktische Fertigkeiten. Sie lernen sich selbständig anzuziehen, zu essen und sich in der Umgebung zurecht zu finden.

Ich fördere die Kinder dabei, ein Gefühl für angenehme und schöne Dinge zu entwickeln. Sie können phantasievoll ihre Ideen beim Malen und Basteln umsetzen. Sie lernen Lieder und Musik kennen.

Auch die Natur ist für Kinder ein ganz bedeutender Erlebnisort, darum gehe ich möglichst oft auf Entdeckungsreise um das Interesse an der Natur zu wecken. Natur erleben steigert Phantasie und Kreativität. Ich gehe mit allen Kindern täglich, je nach Wetterlage, 1 – 3 Stunden raus in die Natur. Hier lernen die Kleinen Flora und Fauna kennen und können mit den gefundenen Naturmaterialien ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Durch die viele Bewegung wird gleichzeitig die Motorik geschult und die Kinder entwickeln eine große Ausgeglichenheit.

In Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt lernen sie Mengen und deren Zuordnung kennen.

Die Kinder schauen grundsätzlich kein fern.

 

 

Betreuung, Gesundheit und Ernährung  

Kinder brauchen einen verlässlichen Rahmen, darum gibt es in der Tagespflege z.B. einen Tagesablauf mit festgelegten Bringe- und Abholzeiten und mit geregelten Essens- und Ruhezeiten. Ich gehe auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Körperpflege, Schlafbedürfnisse und das Einnehmen der Mahlzeiten nehmen einen großen Raum im Tagesablauf ein.

In der Tagespflege erleben die Kinder alltägliche Situationen, mit Aufgaben, in die die Kinder im Sinne einer Erziehung zur Selbständigkeit mit einbezogen werden. In den Räumen können sich die Kinder sicher bewegen und sie lernen den Umgang mit Gefahren. Die Gesundheit der Kinder zu fördern und ihnen eine gesundheitsbewusste Lebensweise nahe zu bringen sind für mich wichtige Aufgaben.    

Die Räumlichkeiten sind rauchfreie Zonen.

Kinder, die krank sind, gehören in die Obhut ihrer Eltern. Sie als Sorgeberechtigte haben einen Anspruch auf Krankheitsurlaub. 
Ich lege großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Die Verpflegung ist abwechslungsreich, sie richtet sich nach dem Geschmack der Kinder. Die Mahlzeiten werden in einer angenehmen Atmosphäre eingenommen und dabei auf Tischsitten geachtet.

Die Entwicklungsschritte der Kinder werden beobachtet und individuell gefördert. Der Austausch mit den Eltern darüber ist mir sehr wichtig.

 

  

Kleidung, Spielsachen und Bücher

 

Jedes Kind hat im Spiel seine eigene Ordnung und Sauberkeit. Die Kinder sollten unbekümmert spielen können und sich auch einmal schmutzig machen dürfen. Darum sollten Ersatz-Anziehsachen mitgegeben werden, und z.B. Gummistiefel, Regenzeug und Hausschuhe vorhanden sein.

Die Spielzimmer sind anregend gestaltet, bieten Möglichkeiten zur Bewegung, zum Erforschen und zum Rückzug. Spielmaterialen sollten die Phantasie des Kindes ansprechen und vielseitig verwendbar sein. Ich bevorzuge Spielzeug, das die Neugier anregt und das Herausforderungen beinhaltet. Das Tagespflegekind kann auch ein eigenes Spielzeug, z.B. ein Schmusetier, von zu Hause mitbringen.

Kinder können in Bilderbüchern Dinge entdecken, Begriffe lernen und Gefühle entwickeln. Sie erleben und bewältigen unbekannte Situationen und lernen, sich "in der Welt" zurechtzufinden. Kindern Geschichten zu erzählen und vorzulesen ist eine wichtige Form um ins Gespräch zu kommen. Die Kinder entwickeln so ihren Sprachschatz und Phantasie. In der Buchsammlung finden die Kinder gute Bilder- und Vorlesebücher, Märchen- und Sachbücher, Bücher mit Liedern und Reimen und Kindergeschichten.

 

 

 

 
Zusammenarbeit mit den Eltern 

 

 

Ich verstehe die Zusammenarbeit mit den Eltern als Erziehungspartnerschaft. Ein Tagespflegekind muss sich in zwei unterschiedlichen Familien zurechtfinden. Dabei benötigt es Unterstützung. Ich möchte neuen Eltern und Kindern den Einstieg in die Kindertagespflege erleichtern. Sie lernen die Tagespflegestelle kennen und werden mit dem Alltag der Tagespflege vertraut gemacht. Jedes Kind hat ein  eigenes Tempo der Eingewöhnung, für die ein Zeitraum von ein bis zwei Wochen oder mehr einzuplanen ist. Nur so kann das Kind ohne Ängste in der neuen Situation Vertrauen fassen. Um eine gute Zusammenarbeit aufzubauen, ist mir grundsätzliche Offenheit und das Einhalten verbindlicher Absprachen mit den Eltern des Tagespflegekindes wichtig. Mit einem guten Kontakt bieten wir Erwachsenen dem Kind eine gemeinsam abgestimmte Betreuung und Erziehung. Gespräche in einer möglichst entspannten, ruhigen Übergabesituation gehören dazu.

Erziehung ist nicht immer einfach und jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon, was Kindern gut tut. Darum bitte ich Eltern auch, Kritik zu äußern, wenn sie mit etwas nicht einverstanden sind. Solange wir unsere Meinungen offen austauschen, kann das für das Kind nur von Nutzen sein.

Schweigepflicht in der Tagespflege ist eine wichtige Voraussetzung, damit gegenseitiges Verständnis und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen der Tagesmutter und den Eltern des Tageskindes aufgebaut werden können.

 

 

Beratung und Fortbildung  

Als Tagesmutter verfüge ich über eine Pflegeerlaubnis die voraussetzt dass ich mit 160 UE Qualifiziert wurde. Dazu gehört auch ein Erste Hilfe Kurs am Kind. Im regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit anderen Tagesmüttern beraten wir uns gegenseitig und bilden uns regelmäßig fort. Für die Verlängerung der Pflegeerlaubnis ist die Teilnahme an fortbildungsrelevanten Themen über 15 UE jährlich, Pflicht.

 

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